Tipps und Tricks

Defekte Loks: 
Häufig haben diese keinen Defekt im klassischen Sinne. Wenn man diese Loks in ihre Einzelteile zerlegt und sich die jeweiligen Teile näher betrachtet, ist die Ursache sehr häufig Verschmutzung. Eine gründliche Reinigung schafft hier meist Abhilfe.
Ich teste zuerst den Motor, indem ich Strom anlege. Läuft dieser, ist ein Kontaktproblem zwischen Schiene und Motor die Ursache.
Sieht man beim Testlauf des Motors "Kohlenfeuer", sollte man die Kohlen entweder gründlich säubern, bzw. ersetzen. 
Zum Reinigen von Metallen benutze ich einen Glasfaserradierer, da dieser keine Kratzer an den Metallen hinterlässt.
In der Bildergalerie sind einige Beispiele dargestellt.
Räder:
Räder finden selten die Beachtung, die es eigentlich braucht. Werden diese nicht regelmäßig gereinigt, verschlechtert sich die Laufeigenschaft eines Waggons gravierend.
Bei Loks kommt es zu Kontaktproblemen, bei Waggons wird der Rollwiderstand verschlechtert und somit benötigen Loks deutlich mehr Kraft im Betrieb.
Ich reinige die Räder in Intervallen, indem ich diese vorsichtig in eine Bohrmaschine einspanne, und dann bei hoher Drehzahl mit Schmirgelpapier Körnung 1000 oder höher (welches leicht mit Maschinenöl benetzt wurde) mit sehr leichtem Druck reinige. Durch die sehr feine Körnung wird nur der Schmutz entfernt und nicht die empfindliche Lauffläche der Räder beschädigt. 
Wichtig: Die Räder nur aufliegen lassen mit ganz wenig Druck. Am besten mal mit ein paar alten Radsätzen probieren, bis man ein Gefühl dafür entwickelt hat.
Bei fast allen Waggons und Loks (auch mit angeblich nur kurzer Laufzeit zum „mal testen bevor sie in die Vitrine kam") die ich erwerbe, sind die Räder in sehr schlechtem Zustand.
Alternativ kann man anstelle von Schmirgelpapier bei leichterer Verschmutzung auch Baumwolltücher (von alten T-Shirts bevor man sie wegwirft) benutzen. Diese mit Maschinenöl leicht benetzen, somit löst sich die Verschmutzung viel leichter.

Entgleisen an Weichen:
Auch kommt es oft vor, dass Waggons, aber auch Loks an Weichen entgleisen, und man den Grund einfach nicht finden kann. Man tauscht die Weiche aus, und der Fehler bleibt. Das kostet Nerven und Zeit, und hat schon manchen meiner Bekannten fast in den Wahnsinn getrieben.
Häufigste Ursache:
Der Radabstand einer Achse hat sich verschoben. Dies hat meist mechanische Ursachen. Oft passiert dies durch Tauschen von Zugzusammenstellungen. Man nimmt Waggons zur Hand, setzt diese (nicht immer sehr behutsam) an anderer Stelle auf die Gleise oder von der Anlage. Dabei kann es eben zu solchen mechanischen Ursachen führen, so dass der Radabstand sich verschiebt. Meist passiert das über einen längeren Zeitraum und man da schon mal ins Grübeln nach der Ursache kommt. Ist der Radabstand einer Achse zu klein oder zu groß, läuft diese an einer Weiche auf und es kommt zum Entgleisen. Die Radabstände variieren von Hersteller zu Hersteller und werden am einfachsten mit den Abständen der übrigen Radsätze eines Waggons oder einer Lok verglichen. Der häufigste Innenabstand liegt bei 7,40 mm. 
Aber wie schon gesagt: Das kann variieren.
Bäume selber basteln:
Gekaufte Bäume haben eher sehr wenig mit echten Bäumen gemeinsam. Daher verwende ich solche (wenn überhaupt) nur im hinteren Teil meiner Anlage, gemischt mit selbst gebauten Bäumen.
Ich verwende hierzu Seemoos (was es im Netz günstig gibt). In der Bildergalerie zeige ich ein Beispiel wie aus dem Rohmaterial ein Baum entsteht, und Beispiele wie sie auf der Anlage wirken.

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